Montag, 10. September 2012

Die Uni beginnt

09.09.12

Ich bin relativ zeitig aufgewacht und wollte mir ein phänomenales Frühstück bereiten. Da mein Kühlschrank jedoch leer war, bin ich in den nächsten Laden gegangen, um mir Eier, Birnensaft und Marabou-Schokolade zu holen. Als es an das Bezahlen ging, wollte ich mal wieder das Münzfach leeren. Als ich voller Stolz der Verkäuferin mein akribisch abgezähltes Geld in die Hand drückte, schaute diese mich nur komisch an. Man würde hier keine Ein- oder Zweicentstücke annehmen. Es gibt hier also tatsächlich nichts kleineres, als die fünf Cent Stücke. 
Auf dem Heimweg ist mir ein neues Fortbewegungsmittel im Schaufenster aufgefallen:


Jetzt also nicht nur zwei Roller aneinander geschnallt, sondern dann noch, für die hippen Rentner, ein Sitz, für die steilen Berge.
Mein Vater hat mir vor einiger Zeit einen Brief geschickt. Selbiger ist leider noch immer nicht angekommen. Und das obwohl ich mich vor einiger Zeit hier bei dem Postamt gemeldet habe. In dem Brief waren meine Auslandsversicherungsdokumente. Na ich bin mal gespannt, ob noch etwas ankommt. 
Als ich nach dem Frühstück ins Bad ging, bin ich auf zwei benutzte Ohrenstäbchen getreten. Ein Hoch auf die   fernöstliche Hygienekultur :-D
Am Abend waren wir bei Beto Guzmán Abundes eingeladen. Besser gesagt hat er einen Raum gemietet in einem schönen Backsteingebäude. Wir haben Bier Pong gespielt und viel geredet und gelacht. Dort haben wir auch Katharina und Anne kennen gelernt. Zwei nette deutsche Mädels, die durchaus einige Erfolge beim Bier Pong erzielen konnten. 
Die zweite nette Begegnung war Teresa. Eine Italienerin, die aus Arco stammt. Dem Kletterparadies in dem ich vor einiger Zeit mit Christian war. Da hatten wir eine nette Unterhaltung über den Gardasee und die Klettermöglichkeiten. Außerdem haben Phil und ich uns über eine Vietnamesin amüsiert, die einige male an dem Abend penibel ihre Nägel nachlackiert hatte.





Abends sind die Anderen noch ins Fontana gegangen. Ich habe es vorgezogen, nach Hause zu gehen.

Ach ja und heute war der Geburtstag von Janine. Ich würde ja jetzt gerne schreiben, was wir ihr schenken wollen. Da wir uns aber erst morgen alle gemeinsam sehen, werden wir ihr das Präsent erst morgen geben. Und ich kann ja nicht das Risiko eingehen, dass sie hier schon liest was sie bekommt.
Außerdem habe ich heute die korrekte Schreibweise des Namens meines Mitbewohners raus gefunden: Ayush Nyachhyon. Wir halten ziemlich oft Smaltalk zwischen Tür und Angel. Ein netter Kerl. Seine Freundin wohnt auch seit mittlerweile zehn Tagen hier. Sie wischt wenigstens ab und zu die Arbeitsflächen ab^^
Ach ja: meine zwei Mädels Kristin und Patrycja stricken jetzt wie die Weltmeister. Ich bin vor kurzen in ihre Wohnung gekommen, als ich dachte, dass mich ein großmütterliches Weihnachtsbild überrumpelt. Da saßen die zwei jungen Frauen auf ihren Kuscheldecken, in einem mit rotem Stoff abgedunkeltem Raum, und haben gestrickt. Schon lustig die zwei Omis^^ Und ich muss leider zugeben, dass sie beide scheinbar mehr Talent und Geduld haben, als ich das hatte bei meinen Strickversuchen. Patrycja hat in einer Nacht einen halben Schal gestrickt und Kristin ein hübsches, geflochtenes Stirnband.

10.09.12

Heute ist leider nicht wirklich viel passiert. Ich bin ein mal um diese Meereszunge gejoggt, die hier ins Landesinnere führt


Und bis auf einem Besuch in Lina, ist eigentlich nur noch mein Mittagessen erwähnenswert. Ich habe mir nämlich Bratkartoffeln mit gedünsteten Zwiebelringen gemacht. Völlig ohne Aromat!!! Ich weiß es ist nicht wirklich schwer, aber es hat wirklich sehr lecker geschmeckt. 
Morgen wird die Uni anfangen. Wir werden uns gegen 11 Uhr am Campus treffen. Nordic perspectives on marketing geht 14 Uhr los. Für drei Stunden. Vorher wollen wir eines der heiß begehrten Tickets erhaschen für eine Tour in das Archipel von Vaasa. UNESCO Weltnaturerbe und schon deshalb so sehr begehrt, da keine offiziellen Bootstouren für die Öffentlichkeit zu dieser Zeit mehr statt finden.
Ich werde jetzt ins Bett hüpfen. 

PS: Ich fand es sehr schade, an dem Wochenende nicht in Gethles gewesen zu sein. Es war Kirmes. Ich habe fast nur tolle Geschichten gehört. Es haben sich viele ins Zeug gelegt, mich würdig zu vertreten. 
Grüße an die tollen Menschen in Gethles und Umland

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