Mittwoch, 31. Oktober 2012

Vorträge, Assignments und Feierei

29.10.12


Die Aufregung stieg. Ich sollte heute mit meiner Gruppe eine Präsentation in Nordic Perspectives on marketing halten. Das ganze sollte eine halbe Stunde dauern, aber da wir viel Leute in der Gruppe waren, hielt sich die aktive Redezeit in Grenzen. Das Thema war die Analyse eines Dienstleisters. Nach allen Regeln der Kunst wurde da nach Site accessibility , benefits and weaknesses und Facilitating Service hin und her untersucht. Alles in allem war der Vortrag recht gut. Die Tutorin hatte am Ende keine Fragen und war begeistert, dass ich das Auditorium mit eingebunden habe. Vielleicht hat sie auch einfach nur das Bild am Ende meiner Präsentation überzeugt:


Ich weiß, das ist keine Meisterleistung, aber hey, ich hab kein Photoshop auf meinem Laptop. 
Danach hatte ich noch eine Vorlesung: Global sourcing and procurement. 
Ein wesentliches Merkmal, neben der Zweiteilung des Semesters, an der finnischen Uni ist, dass Schreiben von Hausarbeiten. So genannte Assignments. In fast jedem Fach muss man das machen . Man hat also neben der normalen Uni immer noch einen Haufen Arbeit, da man zu Hause noch etwas schreiben muss.
Nachmittags war ich bei Katha und wir haben mit ihren Gästen den Geburtstagskuchen gegessen.
Abends ging es ins Gym .
Auf dem Weg nach Hause bot sich mir folgendes Bild:



30.10.12


Aufstehen und zu Uni. Cross Cultural Management stand an. Der Weg zwischen meinem Wohnheim und der nächsten Einkaufsmöglichkeit war komplett vereist. Kein Problem dachte sich der kleine Joseph und strampelte munter drauf los. FALSCH GEDACHT. Nach ein paar Metern ist mir erst ein wenig das Hinterrad auf der Eisfläche weggerutscht und Stück weiter dann auch noch das Vorderrad. Ich bin aktionheldtechnisch da lang gerutscht. Felix würde sagen: Voll abgeschliddert.
Es hat nicht weh getan, aber sah sicherlich aus wie der 5. Teil von "Die Hard"... oder vielleicht sah es auch ein Stück weit belustigend aus. Wie auch immer. Meine Seite war nass und so sollte ich nun in die Uni.
In der Vorlesung haben wir gleich neues Aufgaben für ein neues Assignment bekommen. Zeitansatz: 24 Stunden. 
Das kam mir etwas ungelegen, da ich für den Folgetag mit Patrycja noch einen Englischvortrag vorbereiten sollte. Nach einer kleinen Joggingrunde mit Katharina bin ich zu Patty gegangen und habe begonnen die Präsentation zu gestalten. Viel Zeit dafür blieb jedoch auch nicht, da eine Preparty bei Phil anstand. Die Wohnung war am Ende gebrochen voll. Alle wollten in den Schwedischen Club "Olivers Inn". Patrycja war so vernünftig und ist nach Hause gegangen, um den Vortrag vorzubereiten. Ich hingegen habe mich überreden lassen, auf EIN Getränk mitzukommen.
Am Ende ist es zwar auf Drei hinaus gelaufen, aber es war doch recht lustig. Immerhin hatte ich die Beherrschung, um zwei Uhr nach Hause zu gehen. Gegen drei war ich im Bett
Hier noch ein paar Eindrücke: 

Carsten, Etienne, Ewa, Atrestis

the italian stallion



31.10.12


Um 7 hat der Wecker geläutet. Auf zur Uni. Patrycja und ich sollten unseren tollen Vortrag im oral english Kurs halten. Über 40 ganze Minuten. Man man man. Wir hatten das ganze noch nie zuvor durchgesprochen und es war der HAMMER: Der Lehrer meinte am Ende, dass wir die Messlatte jetzt weit nach oben katapultiert haben. Die Finnen im Kurs (alle außer Patrycja und ich) haben auch alle fleißig aufgepasst. Ich denke sie fanden es auch mal sehr interessant, den Spiegel vorgehalten zu bekommen. Der Tutor hat den Vortrag auch gefilmt, aber da er ja 40 Minuten dauert, lade ich das mal nicht hoch.  
Danach habe ich noch an meinem Assignment für Cross cultural management gearbeitet. Dann ging es in die Stadt zum Kostüm shoppen. Denn morgen ist der legendäre pirates of the baltic sea boat trip nach Stockholm. 3 Tage auf dem Schiff relaxen, feiern und dann am Land Sightseeing. Mein Kostüm:


Ich werde mich melden, wenn ich wieder da bin. FREUDE!!!

Sonntag, 28. Oktober 2012

Besuch aus der Heimat, Kuhkönig und der erste Schnee

20.10.12 - 27.10.12


Jetzt habe ich mir aber ganz schön Zeit gelassen. Papa und Vanessa haben mich ganz lange besucht, also musste der Blog erst mal ruhen. Da ich mir keine Notizen gemacht habe was wann passiert ist, fasse ich die Tage einfach mal zusammen.
Nachdem der Flieger der beiden technische Probleme hatte, sind Papa und Vanessa auf Kosten der Airline in einem Hotel in Deutschland untergekommen. Das Beste daran war, dass man auch auf Kosten der Fluggesellschaft die Minibar plündern konnte. Leider hat dieser Fakt nur wenig über den verlorenen Tag in Finnland hinweg getröstet. Wie auch immer. Die beiden sind am Samstag Nachmittag in Finnland gelandet. Nach langem hin und her Überlegen haben wir doch noch ein Hotel gebucht. Es wäre einfach zu eng geworden, wenn alle in meinem Zimmer geschlafen hätten. Mein Papa hatte lange Unterwäsche (sexy) und Vanessa Schokolade für mich im Gepäck.
Bevor ich jetzt beginne, über das leckere Essen an jedem Abend zu resümieren, fasse ich das ganze mal etwas zusammen. Ich habe so verdammt viel leckeres Zeug in der Zeit gegessen in der die beiden da waren. Von Italienisch, über Mexikanisch und Finnisch, bis hin zu Lappländisch war alles dabei. Auch wenn es hier in den Restaurants einfach mal doppelt so teuer ist; kochen können die Finnen.
Mein persönlicher Favorit war das Lapplandrestaurant. 

 
Das geröstete Elchfilet war einfach mal der Wahnsinn. Die Sauce dazu war auf Brandybasis. In das Zeug hätte ich mich am liebsten rein gelegt. 
Mit Papa und Vanessa haben wir recht schnell alles erledigt, was man in Vaasa erleben kann. 
Wir hatten einen wunderschönen Tag im Archipel. Das Wetter hat super mit gespielt. 












Zuerst wurde ein Turm erklommen. Die Anstrengungen wurden mit einer wundervollen Aussicht belohnt. Im Anschluss gab es noch eine kleine Wanderung. Der Wanderweg verjüngte sich ab und zu zu einem Trampelpfad und auch zu losen Brettern. 

 
Wenn hier kein Wind geht, kommen die schönsten Spiegelungen zusammen. 
Natürlich stand bei uns auch old Vaasa auf dem Plan: 




Nachdem wir uns an Vaasa satt gesehen hatten, ging es auf nach Helsinki. Erstaunlich war der Temperaturwechsel. Von westlicher Küstenregion, über Inland, nach Südküste. Von angenehm, über geschlossene Schneedecke, nach angenehm. In Helsinki haben wir erst einmal im Omena Hotel eingecheckt. Dort war ich schon mit meiner Erasmustruppe. Es gibt keine Rezeption und man muss alles an einem Terminal buchen. Die Türen funktionieren alle mit Zahlencodes, die man vorher als SMS auf sein Handy bekommen hat. Dann ging es auf zu einem kleinen Stadtbummel mit Kaffee und Kuchen. 













Wir haben uns dann auch noch das Nationalmuseum angeschaut. Das war wirklich sehenswert. Ganz im Gegensatz zu dem museum of modern art. Das war ein riesen Reinfall. Nicht nur waren 3 von 4 Etagen geschlossen, sondern die Eintrittskartenverkäuferin hat Vanessa und mir den vollen Eintrittspreis von 8 Euro berechnet, weil unsere Studentenausweise noch nicht auf das neue Semester umgeschrieben waren. Normal würde ich das ja in Ordnung finden, aber der geöffnete Museumsbereich war im Ganzen so groß wie meine Wohnung in Chemnitz. Man war in 5 Minuten durch, auch wenn man sich alles sehr intensiv angeschaut hat.



Nationalmuseum









In jedem Museum bekommt man so einen Lustigen Button


Das ist jetzt in dem Museum of modern Art




Und mit den letzten 3 Bildern habe ich so ziemlich jedes Exponat der Ausstellung fotografiert gehabt. LÄCHERLICH

Nach dem Museum gleich der nächste Schock am Parkautomaten


Die schönste Frau im Barock... Peter :-D

Wir sind noch einmal in einen Mumin Laden und dann noch bei Ben&Jerry's gewesen







Am Dom hat natürlich auch kein Weg vorbei geführt


Das fand ich lustig

Auf dem Rückweg haben wir bei Hesburger, der Finnischen Antwort auf McDonalds, gehalten. Auf dem Weg zur Toilette ist mir Folgendes aufgefallen:


Ein fettes Toilettenmännchen in einem Fastfoodladen. Ich würde behaupten wollen, dass für so etwas in einem anderen Land in der Marketingabteilung Köpfe rollen würden. 

Ein weiteres Highlight in den letzten Tagen war der erste Schnee an Vanessas Geburtstag. Man konnte bei Facebook fast gar nicht mehr die Bilder zählen. Wie alle "Schneeeeeeeeeee" und "hach schön, Schnee" gepostet haben. Auch die Seen bei mir um die Ecke sind alle inzwischen zugefroren.



Ich glaube Vanessi hat ihren Geburtstag hier genossen. Hat ja auch tolle Geschenke bekommen :-P

27.10.12


Die Zeit ging wahnsinnig schnell vorbei und so schnell wie die beiden gekommen waren, so schnell waren sie auch schon wieder weg. Wir sind um halb vier aufgestanden, haben uns herzlich voneinander verabschiedet und dann sind Papa und Vanessa in dem Mietwagen an den Flughafen gefahren.
Leider hatten die zwei auch auf der Rückreise Pech mit der Fluggesellschaft. So hatten sie mehrere Stunden Verspätung in Kopenhagen. 

Nach viel Sport und einen Abstecher an der Uni stand der Geburtstag von Katha an. Wir erinnern uns: Katha war die Joggingfreundin^^
Sie sollte ihren Geburtstag in einer tollen Location in ihrer Uni feiern. Direkt am Meer. Motto: Undercover. Eine Maske war also Pflicht. Ich Dödel war viel zu spät dran und so hatten schon alle Bastel- oder Kostümläden geschlossen. Was hatte ich also zu Hause? Alufolie und Draht. Das kam dabei raus



Das war natürlich in keinster Weise zufriedenstellend. Ich habe mich aber an ein Angebt von Nina (siehe Bild) erinnert: "Wenn das nichts wird mit der Alufolie, dann kommst du eben kurz vor der Party zu mir und wir basteln dir eine Maske"

Nina (rechts im Bild)


Und tatsächlich hatte Nina alles da, was ein Bestelherz begehrt. Und so wurde aus mir der Kuhkönig!
Super :-D
Die Feier an sich war sehr schön. Multikulti, Kinderspiele, tolle Masken, Tanzmusik,...

28.10.12


Heute war ich nur joggen und habe etwas für die Uni gemacht.

Der nächste Blogeintrag wird schneller kommen.
Auf bald Freunde

Ach da fällt mir ein: Meine Haarpracht. Ein Meisterwerk von Papa, Vanessa und mir. Haben uns alle daran versucht und über zwei Tage daran geschnibbelt.